Quelle: www.westfalen-blatt.de
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Ein beliebtes Ferienziel ist die Lübecker Bucht. Besuche in Lübeck gehören da zum Pflichtprogramm. Aber auch dort ist nichts so idyllisch wie es scheint – das jedenfalls weiß Jobst Schlennstedt.
„Der Teufel von St. Marien“, so heißt sein neuester Küstenkrimi. Dagmar Rosenau hat sich in die Unterwelt der alten Hansestadt begeben:
Atemlos rast ein Mann die Treppen zum Turm der Lübecker Marienkirche hinauf. Die Angst treibt ihn an und die Aufgabe, die er meint erfüllen zu müssen, gibt ihm die Kraft für seinen Lauf. Der
Rucksack auf seinem Rücken ist schwer, aber seine Verfolger sind schon hinter ihm her, er kann bereits ihren Atem hören. das ist nicht gut, so kurz vor der Erfüllung seiner mission.
Jetzt stand jedoch der schwierigste Moment an. Er musste die Bombe so am Glockenstuhl befestigen, dass sich die volle Wirkung des Sprengstoffs entfalten konnte. Dass sich die tragische Geschichte
der Zerstörung der Marienkirche auf diese Weise wiederholte, würde die größtmögliche Aufmerksamkeit sichern. Der Mann kann sein zerstörerisches Werk nicht beenden. Am nächsten Tag wird seine
enthauptete Leiche
im Nordturm des historischen Gebäudes gefunden. Mit der Ermittlung wird der Kommissar Birger Andresen betraut. Er stellt fest, dass der Tote der Bruder eines stadtbekannten Kriminellen ist. Die
Todesart sieht nach einem Ritualmord aus. Da es keine handfesten Hinweise gibt, beginnen die Nachforschungen bei den Kirchenoberen und dabei kommen erstaunliche Dinge ans Licht.
Leseprobe:
„Propst Radbruch, bitte klären Sie uns auf! Was meinen sie mit seltsamen Dingen?“ (…)
„Es begann vor ein paar Wochen, als einige Zeichnungen unseres neuen Glockenstuhls aus meinem Büro im Marienwerkhaus verschwanden. Auch Pastor Boyen und der Kirchenvorstand hatten das Gefühl, als
hätte jemand in ihren Unterlagen geschnüffelt. Ein paar Tage später war mein Kirchenschlüssel unauffindbar, jemand muss ihn mir gestohlen haben. Und schließlich habe ich jemanden dabei erwischt,
wie er sich Zutritt zum Nordturm verschaffen wollte.“
Aber ehe Andresen all diese Informationen verdauen kann, explodiert das Haus ein Sprengsatz auf dem Privatgelände eines Lübecker Bauunternehmers. Und dann wird auch noch die Steinfigur eines
kleinen Teufels vor der Kirche gestohlen. Und das ist erst der Beginn wahrhaft teuflischer Machenschaften. Eine wieder erstandene christliche Sekte mit finsteren Absichten tötet vermeintliche
Gegner ohne Gnade und auch der Kommissar ist vor diesen Fanatikern nicht sicher.
Jobst Schlennstedt entwickelt seine Geschichte vor dem Hintergrund der historischen Marienkirche mit faszinierender Präzision. Immer wieder führt er seine Leser aufs Glatteis und wartet mit
überraschenden Wendungen auf ohne jemals die Bodenhaftung zu verlieren. Am ende siegt das Gute in Gestalt des Kommissars Andresen, der auch mit seinem zweiten Fall zu fesseln weiß.
Der Roman von Jobst Schlennstedt heißt „Der Teufel von St. Marien“. Das Buch ist erschienen im Emons Verlag und kostet 9,90 EUR.
...zu guter letzt noch ein Roman, der in Lübeck spielt und dessen Protagonist Kommissar Birger Andresen es mit einer Gruppe religiöser Fanatiker zu tun bekommt. "Der Teufel von St. Marien" heißt
dieser Krimi von Jobst Schlennstedt, der aus Herford stammt, heute in Hamburg lebt und seiner Liebe zu den norddeutschen Küstenlandschaften schon in mehreren Büchern Ausdruck verliehen hat. In
dem neuen Roman muss Kommissar Andresen es mit einem Feind aufnehmen, der seine Wurzeln in der Vergangenheit sieht und sich gegen die Gegenwart wehrt, indem er Attentate als sein gerechtfertigtes
Mittel sieht. Andresen verstrickt sich bei seinen Recherchen in einem dunklen Netz aus Machenschaften, Wahnsinn und der Ideologie von Menschen, die Glauben mit Diktatur des Geistes, Religion mit
Zwang verwechseln.
"Der Teufel von St. Marien", erschienen im Emons Verlag, kostet € 9,90 - viel Spannung, aber auch Anregung, sich mit einigen der hier angesprochenen Konflikte vielleicht einmal näher zu
befassen.
(Margarete von Schwarzkopf)
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Krimi: Autoren machen die Stadt zum Schauplatz von Verbrechen
Mordslust auf Lübeck
Es muss an den verwinkelten Altstadtgassen liegen, den backsteinernen Kontorhausgiebeln und den Kirchtürmen, unter deren langen Schatten sich seit Jahrhunderten Geschichte und Geschichten sammeln. In Lübeck lässt es sich besonders gut auf Mörderjagd gehen. Die Hansestadt an der Trave ist Schleswig-Holsteins Krimi-Metropole. Mindestens zehn Autoren schicken ihre Ermittler in Lübeck zur Arbeit. Zwei Kripo-Beamtinnen sind in der ZDF-Serie "Das Duo" zwischen Holstentor und Heiligen-Geist-Hospital im Einsatz.
"Die Altstadt ist ein Schatz, der meine Fantasie anregt", sagt Norbert Klugmann (56), der gerade seinen zweiten Historienkrimi um die Hebamme Trine Deichmann ("Die Nacht des Narren") veröffentlicht hat. Klugmann lebt in Hamburg, hat aber inzwischen fünf Lübeck-Krimis geschrieben. "Lübeck war die zentrale Stadt während der Hansezeit, von dort gingen Waren in die ganze Welt", begründet der Schriftsteller, der gern durch die Altstadtinsel streift, seine Ortswahl.
Klugmanns Krimiheldin Trine Deichmann lebt an der Zeitenwende Ende des 16. Jahrhunderts, als die beste Zeit für Lübeck vorbei ist. Mutig, unkonventionell und mit viel Verve macht die Hebamme ihre Arbeit - und gerät so in Familienfehden wie im ersten Band um die Salzhändlerfamilie Schelling oder jetzt im zweiten Band in die surreale Regentschaft des Hofnarren Theophrastus von Bommelheim auf einem Schloss im Mecklenburgischen. "Ich habe eine kleinere Stadt gewählt, weil sich die Verflechtungen der Personen und der Erzählstränge besser im Griff behalten lassen", sagt Vielschreiber Klugmann, der parallel noch eine zweite Krimiserie um den sehr gegenwärtigen Lübecker Weinkenner Marchese schreibt.
Das Konzept geht auf. Lübeck als Krimikulisse kommt bei den Lesern an. "Fast jeder kennt die Stadt", sagt Frank Liebsch vom Gmeiner-Verlag. Zudem gebe es bei abgeschlossenen Regionen eine besonders hohe Identifikation und damit ein hohes Leserinteresse. Gemeiner, ein auf Regionalkrimis spezialisierter Verlag im schwäbischen Messkirch, hat mit Ellen Danz ("Nebelschleier") und Anke Clausen ("Ostseegrab") zwei weitere Autorinnen im Programm, die ihre Geschichten in und um die Hansestadt ansiedeln. "Die Nordkrimis laufen gut, auch weil sie von Urlaubern gelesen werden", so Liebsch.
Auch Derek Meister (35) lässt seinen Helden Rungholt durch die Lübecker Geschichte streifen. Handlungszeit ist das Mittelalter des 14. Jahrhunderts. Inzwischen hat der Autor, der südlich von Hamburg am Steinhuder Meer lebt, seinen dritten Krimi ("Knochenlese") um den bärbeißigen Patrizier veröffentlicht. Der vierte Band soll im März 2009 beim zur Random House-Gruppe gehörenden Blanvalet-Verlag erscheinen. Allesamt dicke Schmöker, die detailreich, gut recherchiert und auch noch humorvoll sind. Die Gesamtauflage liegt laut Verlag bei immerhin 95 000 Exemplaren.
"Es gibt hier viele Ecken und Winkel, die mittelalterlich angehaucht sind. Da kann man sich zahlreiche Geschichten vorstellen", freut sich Doris Schütz vom Lübecker Stadtmarketing über dem Krimi-Boom in der Hansestadt. Auch die örtliche Polizei beschäftigen die fiktiven Kriminalfälle zunehmend. "Wir haben immer wieder Anfragen", sagt Polizeisprecher Frank Doblinski. Auch im wahren Leben ist Lübeck ein Tatort. In der bundesweiten Kriminalitätsstatistik liegt die 250 000-Einwohner-Stadt regelmäßig ganz weit vorn. "Aber ich glaube nicht, dass das der Grund für Autoren ist, ihre Geschichten in Lübeck spielen zu lassen", sagt der Polizist. "Das liegt eher am Ambiente."
Das beschwört auch Eva Almstädt (42) in ihren Pia-Korittki-Fällen. Es geht um dunkle Familiengeheimnisse und eine rätselhafte Mordserie. Dazu gibt es viel Lokalkolorit: "Die Engelsgrube war eine abschüssige Straße, die sich vom Koberg hinunter bis zur Drehbrücke zog. Pia stand neben dem Gebäude der Schiffergesellschaft und blickte skeptisch hinunter in Richtung Hafen ("Engelsgrube")."
Vier Krimis um die Polizeikommissarin, die gern mal eine Bloody Mary trinkt, hat die Autorin aus dem schleswig-holsteinischen Hammoor inzwischen veröffentlicht. Die Auflage liegt nach Angaben des Bastei-Lübbe-Verlags bei 80 000 Exemplaren. Die nächsten beiden Bände sind in Arbeit.
"Es sind gut geschriebene Krimis mit einer interessanten Hauptfigur, die zudem eine große Authenzität haben", erklärt ihre Lektorin Karin Schmidt den Erfolg von Pia Korittki. Die Kommissarin ist ähnlich wie der ermittelnde Patrizier Rungholt oder die furchtlose Hebamme Trine Deichmann auch ein Marketingfaktor für die Hansestadt Lübeck.
Historische Kriminalromane:
Norbert Klugmann (Trine-Deichmann-Serie), Gmeiner Verlag
Derek Meister (Rungholt-Serie), Blanvalet
Silke Urbanski und Michael Siefener, Emons
Thomas Prinz, Europäische Verlagsanstalt
Frank Goyke, Europäische Verlagsanstalt
Gegenwärtige Kriminalromane:
Norbert Klugmann (Marchese-Serie), Gmeiner
Ella Danz (Georg-Angermann-Serie), Gmeiner
Anke Clausen, Gmeiner
Eva Almstädt (Pia-Korittki-Serie), Bastei Lübbe
Jobst Schlennstedt (Birger-Andresen-Serie), Emons
Bernd Müller-Gödeke,
Schardt
Carsten Piper, KBV
Udo Gümpel, Schardt
17. Juni 2008, 10.00 Uhr und 25. Juni 2008, 15.00 Uhr
Schleswig-Holstein, das Land zwischen den Meeren, ist wohl eine der beliebtesten Urlaubsregionen Norddeutschlands. Die Idylle aber trügt, seit es im Emons Verlag Köln die neue deutsche Heimatliteratur gibt, ist das Verbrechen auch in der Hansestadt Lübeck angekommen. „Tödliche Stimmen“ heißt der Roman von Jobst Schlennstedt, der es mörderisch in sich hat.
Leseprobe: „Nichts war zu hören. Keine Geräusche, die vermuten ließen, dass jemand die Treppe heraufkam. Komisch, dachte sie. Sie drückte die Tür fest zu und kehrte ins Schlafzimmer zurück, so sie sich langsam ihren Bademantel abstreifte. In diesem Moment berührte eine Hand ihre Schulter.“
Eine junge Frau ist ermordet worden. Hauptkommissar Andresen ist entsetzt über die Folter, die das
Opfer ganz offensichtlich mehrere Tage lang ertragen musste. Die tote war Medizinstudentin an der Universität Lübeck. Schnell stellt Andresen fest, dass hier eine Verbindung zu einem früheren
Fall besteht. Bei seinen Nachforschungen gerät er an einen zwielichtigen Anatomieprofessor. Nach dessen Aussage kann es gar keine Verbindung zwischen den beiden Frauen geben. Die eine war
schließlich eine Elitestudentin während die andere eher ein Bohèmeleben führte. Andresen kommt in Grübeln. Hat er es doch mit zwei Tätern zu tun? Und was bedeuten die kryptischen Aufzeichnungen,
die bei einem der Opfer gefunden wurden? Seine Ermittlungen bringen ihn auf die Spur der unzertrennlichen Freunde Mark Bruhn und Florian Krause. aber ehe
er den beiden etwas nachweisen kann, begeht Florian Krause Selbstmord. Gleichzeitig wird die Journalistin Wiebke Hennings entführt, die Frau, die Andresen liebt. Krause und Bruhn können es nicht
gewesen sein und nun muss Andresen sein ganzes Können einsetzen, ehe er dem wirklichen Mörder das Handwerk legen kann.
Jobst Schlennstedt hat eine psychologisch ausgefeilte Geschichte entwickelt. Im Stil der skandinavischen Kriminalautoren lässt er seine Leser fast bis zum letzten Moment im Unklaren über den wahren Täter, lediglich dessen Motive enthüllt er in homöopathischen Dosen. Schlennstedts Kommissar Andresen ist ein Mann mit Charakter. Die Ecken und Kanten, die der Autor ihm angedichtet hat, machen ihn für die Leser sympathisch und geben ihm Profil. Es ist ein echtes Lesevergnügen, diesem Ermittler durch die Straßen der alten Hansestadt Lübeck zu folgen. Für zart Besaitete ist allerdings Vorsicht geboten, hier wird mit blutigen Details nicht gespart. Aber echte Krimi-Fans wird das nicht Schrecken. Jobst Schlennstedt ist ein spannendes Debüt gelungen. Geeignet für alle fans der Stadt Lübeck, der Ostsee und für Liebhaber spannender Unterhaltung.
Das Buch von Jobst Schlennstedt heißt „Tödliche Stimmen“. Es ist erschienen im Emons Verlag.
Quelle: www.westfalen-blatt.de
Jobst Schlennstedt "Tödliche Stimmen"
Mord an der Lübecker Universität – ein rätselhafter Fall für Kommissar Andresen: Eine junge Frau ist ermordet worden. Schnell wird Hauptkommissar Birger Andresen klar, dass es eine Verbindung zu einer kurz zuvor ermordeten Medizinstudentin gibt. Welche Rolle spielt der zwielichtige Anatomieprofessor? Was bedeuten die verwirrenden Aufzeichnungen der Toten? Sind es womöglich doch zwei Täter?
BoD-Autor beim Emons Verlag unter Vertrag
Mit seinen beiden ersten Kriminalromanen um Kommissar Birger Andresen, "Linien" (2006) und "Rausch" (2007), feierte Jobst Schlennstedt schon Erfolge in seiner Wahlheimat Lübeck und deren Umgebung. Im Mai nächsten Jahres wird nun das dritte Buch "Tödliche Stimmen" beim Emons Verlag, dem Verlag für neue deutsche Heimatliteratur, in der Reihe "Küsten-Krimis" erscheinen. Der Unternehmensberater und Diplom-Wirtschaftsgeograph ist eine unerschöpfliche Ideenquelle: Neben einem dritten und vierten Kommissar-Andresen-Fall ist noch ein Psychothriller namens "Schritte" und ein Science-Fiction-Roman à la Douglas Adams' "Per Anhalter durch die Galaxis" geplant. Wir gratulieren dem 31jährigen zu so viel Engagement und wünschen weiterhin viel Erfolg für die Autorenkarriere!
Jobst Schlennstedt, im Hauptberuf Unternehmensberater, feierte mit seinen beiden ersten Kriminalromanen um Kommissar Birger Andresen ("Linien", "Rausch") schon Erfolge in seiner Wahlheimat Lübeck und deren Umgebung. Im Mai nächsten Jahres wird nun das dritte Buch "Tödliche Stimmen" des 31-jährigen beim Emons Verlag in der Reihe "Küsten-Krimis" erscheinen.
Nach "Linien" hat der Diplom-Geograf seinen zweiten Lübeck-Krimi herausgebracht. Der heißt "Rausch" und beginnt damit, dass sechs Menschen in einem Lübecker Kaufhaus von einem Wahnsinnigen erschossen werden. Nicht eben erbauliche Lektüre, aber wer's mag, folgt Kommissar Birger Andresen bei der Lösung seines zweiten Falls.
Beim zweiten neuen Lübeck-Krimi handelt es sich um die Suche des Kommissars Birger Andresen nach einem Frauenmörder, der seine Opfer betäubt und in der Nähe vom Hüx und Sachers ertränkt. (...) die bekannten Örtlichkeiten lassen spannung aufkommen.
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Zwei Frauenleichen im Kanal, ein unheimlicher Serienmörder in Lübeck - nein, nur die Ruhe, das ist kein düsterer Blick in die Zukunft der Hansestadt. Sondern der Inhalt eines neuen Lübeck-Krimis: "Linien" heißt er, dreht sich um den Kriminalkommissar Birger Andresen und ist von Jobst Schlennstedt.